Kohldampf in Nord und Süd
Am letzten Freitag machten wir uns auf nach Hamburg um unsere Einladung zum Weihnachtsessen abzuholen. Hätte ja sein können, das sie unter den Tisch gepurzelt ist. Ist sie aber nicht. Ich war an diesem Abend Fahrer, habe also nichts geschmort und stellte am nächsten Morgen fest, nicht schmoren ist auch keine Lösung.
Denn, anstatt wie gewohnt gemütlich und zufrieden im Sausebrand dahin zu dösen, beschäftigten sich meine Gedanken mit Grühnkohl und Kohlwürsten, Käsefondue und Brotkrümeln.
Was soll der Käse, will ich euch verkohlen?
Als das Tageslicht die Nacht verdrängte wusste ich, wie der Grünkohl zum Fondue wird. Essen wir Freiheitsbrüder an den Weihnachtsfeiern tatsächlich alle direkt oder indirekt Grünkohl, egal in welcher Form? Ganz offensichtlich, die weihnachtliche Speisekarten von Nord und Süd ist die Gleiche. Der Unterschied ist, dass der Nordmann ohne Umwege direkt den Grünkohl nach dem ersten Frost erntet, eine Flasche Kümmel kalt stellt, ein Schwein absticht und diese Komponenten zu einem herrlichen Gericht zusammen fügt. Dem Schweizer ist diese Art von Grünkohlzubereitung zu ordinär und tut dies auf seine Weise. Unumstritten ist der Schweizer der Welt ein halbes Jahrhundert voraus. Das will zwar keiner wissen aber trotzdem, der geistig und praktisch überlegene Mann erntet den Federkohl, so die geologisch südeuropäische Bezeichnung des Grünkohls aus der Familie der Kreuzblütengewächse, indirekt. Was direkt heißt, er lässt die Kuh, eine der billigsten Arbeitskräfte im Alpenland, den Federkohl, welcher im Süden tatsächlich als Kuhfutter angepflanzt wird, ernten. Zwölf Stunden später, entzieht er der Kuh mit technischem Hilfsgerät den Federkohl in weißer, flüssiger Konsistenz. Der Federkohl ist somit geerntet und wird weiter zu Käse verarbeitet. Ein Jahr später werden die verschiedenen Käsesorten wie z.B. Appenzeller, Greyerzer und Sprienzer, benannt nach den regionalen Weideflächen der Federkohlfelder, wieder zerspant, eingeschmolzen und als cremig, würzig- klebrige, warme Masse um ein Brotstückchen oder Kartoffelstückchen gedreht und als Käsefondue genossen.
So weit, so gut, aber wo bleibt eigentlich die Kohlwurst? Arschlecken, das macht doch alles keinen Sinn, das nächste mal fährt ein anderer…
Denn, anstatt wie gewohnt gemütlich und zufrieden im Sausebrand dahin zu dösen, beschäftigten sich meine Gedanken mit Grühnkohl und Kohlwürsten, Käsefondue und Brotkrümeln.
Was soll der Käse, will ich euch verkohlen?
Als das Tageslicht die Nacht verdrängte wusste ich, wie der Grünkohl zum Fondue wird. Essen wir Freiheitsbrüder an den Weihnachtsfeiern tatsächlich alle direkt oder indirekt Grünkohl, egal in welcher Form? Ganz offensichtlich, die weihnachtliche Speisekarten von Nord und Süd ist die Gleiche. Der Unterschied ist, dass der Nordmann ohne Umwege direkt den Grünkohl nach dem ersten Frost erntet, eine Flasche Kümmel kalt stellt, ein Schwein absticht und diese Komponenten zu einem herrlichen Gericht zusammen fügt. Dem Schweizer ist diese Art von Grünkohlzubereitung zu ordinär und tut dies auf seine Weise. Unumstritten ist der Schweizer der Welt ein halbes Jahrhundert voraus. Das will zwar keiner wissen aber trotzdem, der geistig und praktisch überlegene Mann erntet den Federkohl, so die geologisch südeuropäische Bezeichnung des Grünkohls aus der Familie der Kreuzblütengewächse, indirekt. Was direkt heißt, er lässt die Kuh, eine der billigsten Arbeitskräfte im Alpenland, den Federkohl, welcher im Süden tatsächlich als Kuhfutter angepflanzt wird, ernten. Zwölf Stunden später, entzieht er der Kuh mit technischem Hilfsgerät den Federkohl in weißer, flüssiger Konsistenz. Der Federkohl ist somit geerntet und wird weiter zu Käse verarbeitet. Ein Jahr später werden die verschiedenen Käsesorten wie z.B. Appenzeller, Greyerzer und Sprienzer, benannt nach den regionalen Weideflächen der Federkohlfelder, wieder zerspant, eingeschmolzen und als cremig, würzig- klebrige, warme Masse um ein Brotstückchen oder Kartoffelstückchen gedreht und als Käsefondue genossen.
So weit, so gut, aber wo bleibt eigentlich die Kohlwurst? Arschlecken, das macht doch alles keinen Sinn, das nächste mal fährt ein anderer…
Zum Schluss wünscht die Zentrale allen Freiheitsbrüdern eine besinnliche Adventszeit und gute Gesundheit. Viel Spaß und guten Appetit bei den Weihnachtsfeiern.
Zentralbuchgeselle Urs Brupbacher